Interessante Fragen zum Thema Statik(er) und Bauen:
In diesem Abschnitt werden in loser Folge häufige Fragen veröffentlicht (die Antworten von uns natürlich auch!)
F: Ich interessiere mich für ein Angebot von Ihnen, mein Bauvorhaben befindet sich aber 300km von Ihrem
Firmensitzen entfernt. Ist dies ein Problem?
A: Es ist kein Problem, sämtliche Kommunikation mit Ihnen, Ihrem Planer / Architekten kann per Netz geführt werden.
Weder die Statik, noch die Pläne stellen Entfernungstechnisch ein Problem dar, dies hat die Erfahrung
bisher gezeigt.
F: Zu meiner Immobilie gibt es keine Unterlagen. Ich möchte auf einer Decke eine schwere Last unterbringen?
A: Gerne untersuchen wir Ihren Bestand diagnostisch, weitgehend zerstörungsarm. Anhand der Bauwerksdiagnostischen
Erkenntnisse ist es dann möglich zu beurteilen, was Ihre Bauteile an Lasten aufnehmen können.
F: Ich möchte eine gebrauchte Immobilie erwerben, bin mir aber beim Zustand unsicher; können Sie mir helfen?
A: Wir bieten Ihnen dazu ein Leistungspaket zum Festpreis an. Darin ist eine Objektbegehung mit der Aufnahme offensichtlicher
Probleme, oder Mängel und ein zusammenfassendes Gespräch mit einer Bewertung zum Wert der Immobilie und den wahrscheinlich
auf Sie zukommenden Sanierungen / Aufwendungen an. Auf Wunsch erfolgt dazu auch eine schriftliche Zusammenfassung.
F: Ihr Unternehmen erscheint mir für unsere Aufgabe zu klein?
A: Ja, und? Woher wissen Sie denn wieviele wirkliche Statiker oder Bauingenieure ein vermeintlich größerer Wettbewerber
tatsächlich beschäftigt hat;
fragen Sie ihn gezielt danach und Sie werden feststellen, gerade bei den großen Gemischtwarenanbietern:
da sind nicht viele wirkliche Statiker oder echte Bauingenieure wirklich beschäftigt.
F: Ich möchte ein Angebot von Ihnen haben. Was benötigen Sie um mir ein Angebot zu unterbreiten?
A: Angaben zu Ihrem geplanten Projekt; am besten Grundrisse und Ansichten, Angaben zu bevorzugten
Materialien und besonderen Wünschen ihrerseits.
Wenn möglich wäre bei Neubauten ein Baugrundgutachten bereits in der Angebotsphase wichtig.
Weiterhin ist es erforderlich den gewünschten Leistungsumfang zu spezifizieren.
Im Umbaubereich sind Fotos der Situation erforderlich.
Ein Telefongespräch zur Abstimmung von Eckpunkten ist erforderlich.
F: Ich habe eine Ingenieurleistung, Planung, Statik bei einem anderen Planungsbüro in Auftrag gegeben, bin aber mit der Leistung unzufrieden.
Können Sie mir hier helfen?
A: Nein, hier kann und möchte ich Ihnen nicht helfen.
Ingenieurleistungen bauen immer auf Vertrauen zwischen Bauherren und Planer und dies vom ersten Tätigwerden an.
Wer an Stelle eines klärenden Gesprächs mit seinem Planer lieber den Weg wählt, den Planer zu wechseln,
ist bei uns fehl am Platze, da genau dieses Vertrauensverhältnis Grundlage unserer Arbeitsphilosophie ist.
F: Mir ist der Preis Ihrer Leistung entscheidend; können Sie Ihr Angebot noch optimieren?
A: Jedes Produkt und jede Dienstleistung kann immer auch von jemandem noch billiger angeboten werden.
Aber ist billiger immer gut?
Ist denn "Geiz ist Geil", wirklich optimal?
Haben Sie sich nicht auch schon mal darüber geärgert, dass das vermeintliche Schnäppchen ein Reinfall war?
Hat nicht Qualität immer auch ihren Preis?
Denn billiger heißt leider nicht immer auch Preis optimiert, sondern meistens: gewinnoptimiert.
Es gibt einfach in jedem Geschäft Festkosten, die man nicht "optimieren" kann.
Dazu zählen z.B. Steuern und Abgaben, Kosten für Software, Mitgliedsbeiträge in Kammern, Krankenkassenbeiträge
und Löhne, Stromkosten, Müllgebühren, Haftpflichtversicherungen, Betriebsmittel, Werkzeuge etc..
Alleine daraus erkennt man schnell: man kann meistens nur an der Leistung "optimieren", und dies bedeutet:
für weniger Geld kann man auch nur weniger Leistung erhalten.
Ein billiger Anbieter will meistens durch Niedrigpreise eine Marktdominanz herstellen.
Dies geht aktuell hauptsächlich von größeren Planungsbüros aus und dient dazu regionale Anbieter weit weg
vom eigenen Firmensitz durch abhängige und subventionierte Tochterunternehmen vor Ort zu verdrängen.
Eine weitere Möglichkeit für billige Angebote sind über Eck subventionierte Planer, z.B. durch direkte Abhängigkeitsverhältnisse
oder verschleierte Tochtergesellschaften von ausführenden Unternehmen. Dabei werden mit absoluten Planungsdumpingpreisen
die Geschäfte der nachfolgenden Ausführung angebahnt und das Planungsbüro aus dem Gewinn der Ausführung subventioniert.
Diese abhängige Form der Ingenieurleistung nimmt aktuell rasant zu und verzerrt insgesamt den Wettbewerb zum Nachteil
der Bauherren, da das Planungsschnäppchen eine wettbewerbsverzerrte und meistens überteuerte Ausführung nach sich zieht.